Tuffy

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Die Geschichte von der Musik als erste große Liebe ist oft erzählt worden. Ob sie immer stimmt? Schwer zu sagen. Aber wenn Tuffy davon spricht, dann spürt man sofort, dass er es wirklich ernst meint. Schon seit damals, im Kindergarten, wo er mit drei oder vier Jahren nichts anderes als Musik machen wollte. Gut 20 Jahre später hat sich daran nichts geändert. Nach ersten Erfolgen mit seiner Band Nibiru Natives startet der 26-Jährige jetzt auch solo durch. Und lässt auf Studiosessions mit den Jugglerz und Majan, sowie einem ersten Gastauftritt auf dessen Show beim Summer Jam 2022 jetzt eigene Songs folgen. Mit Vocals, die an Reggae erinnern und die Tuffy mit eingängigen Hooks und Pop-Arrangements, aber auch seiner Liebe zu HipHop verbindet.

Aufgewachsen im baden-württembergischen Niemandsland, folgt Tuffy wie schon erwähnt, früh seiner Leidenschaft. Erst kommen Drums, dann das Klavier dazu. Als er 11 Jahre alt ist, sitzt er zum ersten Mal an der DAW seines Bruders. Dank dem wächst Tuffy auch mit Musik auf: Mixtapes und Alben von 50 Cent, G-Unit und Eminem. Mit der Software am Rechner, kommt plötzlich alles zusammen. Tuffy baut erste Beats und spielt ständig Schlagzeug. „Meine Eltern muss das unfassbar genervt haben, aber es war einfach mein Leben“, erinnert sich Tuffy, der wenig später seine erste Band gründet - wieder mit seinem großen Bruder, außerdem auch Freunden aus der Schule. 

„Ich durfte schon mit 12 auf Bühnen stehen und konnte dieses Konzert-Dingen mitnehmen. Das war sehr schön.“, erinnert sich Tuffy, von dem zu diesem Zeitpunkt alle denken, dass er mal Drummer wird. „Aber eigentlich hatte ich den Wunsch und vor allem auch den Drang, selbst Artist zu sein. Mir hat es nur lange am nötigen Selbstvertrauen gefehlt.“ Tuffy konzentriert sich wieder auf das Produzieren. „Ich dachte, wenn die Songs wenigstens gut klingen, dann ist es auch weniger peinlich.“

Wenig später zieht Tuffy nach Mannheim. "Ich war total lost, weil ich nach den ganzen Erfahrungen in meiner Jugend immer noch nicht meinen Sound gefunden habe. Irgendwann habe ich mir für einen Monat ein Haus in Polen gemietet, mich dort eingesperrt, gejammed, herumprobiert – und so meine Stimme gefunden. Plötzlich wusste ich, wie ich klingen will.“

Tuffy kehrt mit einer neugefundenen musikalischen Identität und einer Hand voll Skizzen nach Mannheim zurück. Mit seinen Mitbewohnern entsteht die Band Nibiru Natives, aber Tuffy verfolgt parallel auch seine Solokarriere weiter und arbeitet an eigenen Songs. In Berlin verbringt er den Sommer 2022 in verschiedenen Sessions mit Acts wie Patrice oder Kilian & Jo. Wieder zurück in Mannheim, veröffentlicht Tuffy jetzt seine ersten Solosongs. Gespeist aus den eigenen Rap-Roots und Roots-Reggae, aber auch einer neuen Offenheit gegenüber Pop.

„Es klingt so kitschig, aber ich habe mich einfach getraut, ehrlich zu mir selbst zu sein. Ich war sehr lange sehr dogmatisch, verschlossen und habe mir Grenzen gesetzt. Aber über die Jahre hat sich mein Hörverhalten total verändert. Ich habe angefangen, viel mehr Musik aus dem Mainstream zu hören – und das hat sich auch auf meine eigenen Songs übertragen. Plötzlich habe ich mich viel mehr getraut – und es hat sich richtig gut angefühlt. Ich bin glücklich, wie es ist. Es hat genau diese Erfahrungen und all die Zeit gebraucht, um jetzt endlich als Tuffy hier zu stehen und diese Songs zu veröffentlichen.“

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